Warum ist gutes Katzenfutter für unsere Katzenlieblinge so wichtig? Erstens sind Katzen Carnivoren, also Fleischfresser. Würden sich Katzen ihr Futter selbst einkaufen, so wären dies vermutlich Mäuse und Vögel. Sie hätten damit alles was sie für sich und ihre Gesundheit brauchen.
Haben Sie sich überlegt woraus so ein Vogerl oder eine Maus besteht? Folgende Zutaten enthält so ein Tierchen: Tierisches Protein in großer Menge, Flüssigkeit in Form von Körpersäften, Knochen und Knorpeln, Bänder, Sehnen, Innereien und Fell oder Federn.
Kohlenhydrate kommen in einer Maus oder in einem Vogerl in ganz, ganz geringer Menge (z.B. ein Korn im Magen der Maus) und vorverdaut vor.
Katzen haben einen ganz, ganz kurzen Darm weshalb sie Kohlenhydrate sehr, sehr schlecht verstoffwechseln können. Vielfach ist dies der Grund warum Katzen oft Verdauungsprobleme haben. Bei vielen Kundenterminen hören ich dann den preislichen Unterschied als Grund für die „andere Wahl“, hochwertiges Katzenfutter wäre teurer. Diese Rechnung stimmt nicht ganz. Vielfach bekommen Katzen aufgrund falscher Ernährung und massivem Übergewicht Diabetes oder bekommen Nierenprobleme. Diese Erkrankungen kosten Unsummen an Geld die beim Tierarzt ausgegeben werden UND die Tiere leiden darunter. Sie würden ein Kind ja auch nicht ausschließlich mit Fastfood oder Torten ernähren. Der Vergleich ist zutreffend, wie ich meine. Ich unterscheide immer zwischen der Superior Class und der First Class beim Tierfutter. Alle sind besser als die Futtermarken, die künstliche Farb-, Aromastoffe, Glutamat und gestrecktes (Kohlenhydraten, pflanzlichem Protein etc.) Katzenfutter anbieten.
Wie sieht das herkömmliche Katzenfutter verschiedener Marken, die viel Geld für Werbung ausgeben, nun aus: Ein Proteinanteil zwischen 9 und maximal 30 Prozent, wobei der Proteinanteil oftmals mit Soja, also pflanzlichem Eiweiß erreicht wird, weil das Futter damit auch gestreckt wurde. Meist finden sich noch große Mengen an Kohlenhydraten (Reis, Kartoffel oder Weizen) im Futter, sowie Zucker (oft getarnt mit anderen Namen), E-Stoffe, Geschmacksverstärker (Glutamat) und andere Farbstoffe. Katzen sind im Geschmack und in der Konsistenz Gewohnheitstiere, dies ist der Grund warum Katzen sehr oft auf eine bestimmte Futtermarke „stehen“. Zusätzlich dockt der Geschmacksverstärker Glutamat an der Geschmacksknospe „Umami“ (fleischig) im Gehirn der Katze an. Würde eine Katze in freier Natur derlei Dinge fressen? Wohl kaum.
Wie können Sie jetzt zu Hause hochwertiges Katzenfutter erkennen bzw. wo können Sie dieses erwerben?
Es gibt im Fachhandel, im Internet und sogar im Supermarkt gutes bis ausgezeichnetes Tierfutter zu erwerben. Wichtig ist nur, genau nachzulesen und es muss auch die Bezeichnung: Alleinfuttermittel angegeben sein! Bei einer ausschließlichen Fütterung mit Ergänzungsfutter müsste man auf die richtige Zufuhr von Zusatzstoffen achten.
Oft weicht hochwertiges Futter nicht wirklich vom Preissegment der gestreckten Katzenfuttermarken ab. Man muss es nur wissen und es ist eine einmalige Arbeit genau nachzulesen.
Gerne kann ich Ihnen auch hier mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Nehmen Sie sich einmal die Zeit und „studieren“ Sie die Angaben auf Ihrem Katzenfutter zu Hause. Ich denke viele Katzeneltern werden erstaunt sein.
Gutes Katzenfutter erkennen Sie an folgenden Angaben:
Proteinanteil (tierisches Protein) mind. 80%
Feuchtigkeitsgehalt 50-70%
Rohprotein 5-20%
Rohfett 2-7%
pflanzliche Stoffe 2-7%
Rohasche 1,5 – 2%
Rohfaser unter 1%
Kalzium-Phosphorverhältnis 1,2:1
Kalium-Natriumgehalt 2,1:1
Ihr Katzencoach – Petra Albrecht